1955 geboren in Bülach Studium phil I, Universität Zürich Co-Kurator an der Kunsthalle Vebikus, Schaffhausen
Auswahl von Ausstellungen aus neuerer Zeit
( E: Einzelausstellung G: Gruppenausstellung)
2023 Chez Stoll Weingut Stoll, Osterfingen E
2023 Vinyl Culture Days Meeting Point, Kulturtage Schaffhausen G
2022 Fermé Vebikus Kunsthalle, Schaffhausen G
2022 SH Kunst 22 Hallen am Rhein, Schaffhausen G
2021 Aquarela Vebikus Kunsthalle Schaffhausen E
siehe auch den Übersichtsfilm AQUARELA (auf den Titel klicken)
2020 Ernte Museum Allerheiligen Schaffhausen G
'Joy' dreiteilig und 'Joy (Fuji)'
im Vordergrund: Katharina Rähmi
2019 Klein und Fein Galerie am Platz, Eglisau G
2019 SHKunst 19 Hallen am Rhein, Schaffhausen G
2019 Kunstkosmos Oberrhein Museum Hurrle, Durrbach/D G
2017 Gesammelte Erinnerungen Kunsthalle Vebikus, Schaffhausen G
2017 Vom schönen Schein Galerie Einhorn, Schaffhausen G
2017 Slomo Galerie Trudelhaus, Baden G
2017 The Comeback Galerie/Buchhandlung Hirslanden, Zürich E
2016 SockL Kunsthalle Vebikus, Schaffhausen G
Links: Pesche Meyer
Vom Boden aufsteigend:
Christine Hübscher
2016 Persiana Museumsnacht, Arova Flurlingen, Schaffhausen G
2015 Besser als Chilbi SCNAT, Kantonsschule Schaffhausen G 2013 Meet & Cut & Punch Galerie reinart, Neuhausen E
2012 Oh, what did you see, my blue eyed son... Kunsthalle Vebikus, Schaffhausen E
2011 Flagge zeigen Aussenraum, Waldshut/DE G 2009 Da! Galerie reinart Neuhausen G
2007 Ernte 07 Museum Allerheiligen, Schaffhausen G
2006 Kreuzfahrt Kunsthalle Vebikus, Schaffhausen E
2006 577 km süd Kunstspektrum, Krefeld/DE G
2004 experimentelle Schloss Randegg/DE G 2004 Neuerwerbungen Museum Allerheiligen, Schaffhausen G 2002 wechseln/changer Künstlerhaus Saarbrücken/DE G 2000 Gran Turismo Kunsthalle Vebikus, Schaffhausen E 1999 - 2007 Ernte jurierte Weihnachtsausstellungen, Museum Allerheiligen, Schaffhausen G
1996 Goldene Augen Kammgarn Schaffhausen G
Texte
Zu meiner künstlerischen Arbeit
Man wird beeinflusst von dem, was man liest, von andern KünstlerInnen, vielleicht auch von Musik, von Gesprächen mit andern Leuten, von dem, was man sieht und erlebt. Aber im Kern steht immer die eigene Person.
Ich arbeite grundsätzlich in Serien - es geht mir um das Ausloten eines Themas. Bis ich dann genug habe ... Jahrelang beschäftigte ich mich beispielsweise mit den "Loops": mit komplexen und gleichzeitig eleganten Schlaufen, die die Bildfläche durchziehen. Abgelöst wurden sie bei der Serie "Persiana" quasi durch das Gegenteil: Gerade Linien, bzw. Streifen. Doch bei beiden interessiert mich der schimmernde Raum zwischen Imagination und Realität.
Die treibende Kraft, die Motivation zum Bildermachen ist eine Neugier für neue visuelle Erlebnisse. Ich bin ein visueller Junkie. Und ich bin stets auf der Suche nach Neuem, wobei ich gerne mit der Technik experimentiere. Wenn ich auf etwas Neues stosse, eine neue Malweise, der Gebrauch von Materialien, die dann zu etwas Neuem führen, dann bleibe ich lange bei diesem „Neuen“. Wobei: Einfach ist das nicht. Das „Neue“ will erarbeitet werden und manchmal kann das lange dauern und anstrengend sein. Wenn man jünger ist, gibt man sich auch mal zufrieden mit den Früchten, die an den tieferen Zweigen hängen. Jahrzehnte später muss man schon mehr suchen und weiter in sich hineinhorchen.
Hier ein älterer Text, der aber immer noch seine 'Gültigkeit' hat:
Die gegenstandslosen Bilder von Andreas Lüthi ebenso wie seine Arbeiten auf Papier erforschen die Möglichkeiten der Veränderlichkeit innerhalb eines festgelegten formalästhetischen Konzepts. Jede Werkserie, auch wenn sie nur aus wenigen Arbeiten besteht, etabliert zunächst ein klares, visuelles System. Im Unterschied zur formalen Strenge konkreter Kunst interessiert sich der Künstler für das lebendige, unberechenbare und spontane Moment, das innerhalb einer festen Struktur ein dynamisches Eigenleben entfaltet. Die formalen „Regeln“ der Bilder sind klar erkenntlich, doch gleichzeitig sehen sie sich mit emotionalen Impulsen konfrontiert. Es zeigt sich eine beinahe klassische Polarität von Rationalität und „objektivem“ System auf der einen, Emotionalität und „subjektiver“ Unberechenbarkeit auf der anderen Seite. Viele Bilder dokumentieren ausserdem die spielerische und erfrischende Leichtigkeit, mit welcher der Künstler seine Chiffren zu einem fliessenden Bildgewebe komponiert. Das System und seine lebendigen Wandlungen im Zuge seiner Materialisation, so könnte ein wesentlicher Kern der Arbeit von Andreas Lüthi schlagwortartig umrissen werden. Markus Stegmann (aus Katalog ‚wechseln/changer’, 2002)
- Oh what did you see, my blue eyed son, what did you see, my darling young one? Fanzine in der Edition Birswanger, Schaffhausen 2012, 28 Seiten, farbig
- lifeforms Künstlerbuch im Eigenverlag, 2008, 15 Prints, Ed. 15, signiert und nummeriert
- webs & dots & cookies Künstlerbuch im Eigenverlag, 2004, 18 Prints, Ed. 20, signiert und nummeriert
- wechseln/changer Künstlerhaus Saarbrücken, 2002, 52 Seiten, Fotos farbig und b/w, Texte u.a. von Markus Stegmann und den KünstlerInnen
- Gran Turismo Katalog zu Einzelausstellung im Forum Vebikus Schaffhausen, 2000, 36 S., 25 Farbfotos, Texte von André Bless und Martin Kraft
- Goldene Augen Edition Vogelfrei, Schaffhausen 1996, Gruppenausstellung mit u.a. Hans Peter Kistler, Elsbeth Böniger, Sidney Stucki, 16 Farbfotos, Interviews u. Texte (u.a. von C.Ritschard)